FWG setzt sich für Ausbau der Dusch- und Umkleidekabinen beim Sportplatz ein

+++ Die Duschen werden lediglich beschränkt saniert +++

Am gestrigen Abend hatte die Gemeindevertretung eine umfangreiche Tagesordnung (weitere Berichte folgen) zu bearbeiten. Ein wichtiger Punkt war die Modernisierung der Dusch- und Umkleidekabinen beim SV 1923, worüber wir am Wochenende bereits mit Bildern berichtet haben. In einer Stellungnahme des SV wurde deutlich, dass es nicht nur um die hygienischen Zustände in den Duschen geht, sondern auch um ein gravierendes Platzprobleme. So müssen zurzeit Trikots von Jugendlichen und Kindern direkt neben dem Öltank gelagert werden. Der Landessportbund hat angeboten im März eine Ökogutachten durchzuführen, welches eventuell zu neuen Ansatzpunkten führen könnte. Jedes Argument sollte am gestrigen Abend jedoch nicht zählen – die absolute Mehrheit der CDU hat sich im Vorfeld festgelegt.

Egal ob Verschiebung in den Ausschuss (wo das Thema nochmal mit Gemeindevorstand, Bauamt und Sportverein diskutiert werden kann und nach einem Kompromiss gesucht werden könnte) oder auch ein Haushaltsantrag von uns, um 210.000 € für den Anbau des Vereinsheims bereit zu stellen, die absolute Mehrheit der CDU hat die Modernisierungspläne abgelehnt. Mehrfach wurde das Platzproblem beschrieben: Die Räume sind einfach zu klein. In einer Kabine (ca. 15qm) müssen sich an Spieltagen zum Teil 30 Sportler umziehen. Argumente würdigt die absolute Mehrheit der CDU noch nicht mal mit einer Diskussion, es wird einfach abgelehnt.

Der ursprüngliche Antrag der CDU befasste sich ausschließlich mit der Sanierung der Duschen. Wir haben darauf hingewiesen, dass mit dem Antrag zu keiner energetischen Sanierung kommt, dass das Platzprobleme nicht gelöst wird und das asbest-belastete Dach ein Kostenrisiko darstellt. Auch diese Argumente haben die Christdemokraten ignoriert und ihren alten Antrag zur beschränkten Sanierung mit ihrer absoluten Mehrheit beschlossen.

Die an der Sitzung als Gäste anwesenden Mitglieder des SV 1923, unter denen auch viele junge Spieler waren, verließen geschlossen den Saal nach der Ablehnung der für Sie so wichtigen Anträge. Die Enttäuschung war groß, da sie bis zum Schluss gehofft haben. Der Sportverein und die Jugendspielgemeinschaft zusammen mit der TSG Ober-Wöllstadt leisten sehr viel und verdienen Anerkennung für Ihr Engagement. Über 150 Spielerinnen und Spieler spielen und trainieren im Kinder- und Jugendbereich, viele Kinder von Geflüchteten werden durch den Fußballsport integriert. Wir hätten uns gewünscht, dass dieses Engagement nicht nur in Sonntagsreden sondern auch in Beschlüssen gewürdigt wird.