FWG-Antrag für Machbarkeitsstudie für Bürgerhaus abgelehnt

In der letzten Gemeindevertretung wurde ein FWG-Antrag für eine Machbarkeitsstudie abgelehnt. Der Gemeindevorstand sollte eine Machbarkeitsstudie für den Neubau eines Bürgerhauses erstellen. Insbesondere sollten Nutzungsbedarf, Größe, verkehrliche Anbindung mit Parkplätzen, Nachbarschaft, geeignete Flächen, Finanzierung, Folgekosten und klimaneutrale Bauweise berücksichtigt werden. „Nachdem das Ergebnis der Vereinsbefragung vorliegt haben wir unseren Antrag geändert, um hier mit einer Machbarkeitsstudie das Neubauprojekt zu konkretisieren“, sagte der FWG-Fraktionsvorsitzende Sebastian Briel. Die FWG wollte hierbei die Wöllstädter Vereine einbinden.

Das bestehende Bürgerhaus ist in die Jahre gekommen. Die Halle in der Paul-Hallmann-Straße wurde 1962 eingeweiht. „Wöllstadt wächst und benötigt einen Treffpunkt für Menschen und die Vereine“, sagte Bianca Best. Die Möglichkeiten für Sport- und Kulturaktivitäten sind derzeit beschränkt. „Die Vereine in unserer Gemeinde sind der Mittelpunkt des sozialen Miteinanders und ein Motor der Integration. Die Freie Wählergemeinschaft ist der Vertreter der örtlichen Vereine“, sagte Gerhard Schlautek.

„Wir hätten mit dem Beschluss gerne ein klares Signal an die Vereine gesendet, dass die Bedarfe der Vereine ernst genommen werden und die Gemeinde Wöllstadt sich für das Vereinsleben stark macht. Leider hat die CDU unseren Antrag abgelehnt“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Udo Schäfer. Für die Vereine aus beiden Ortsteilen wäre ein neues Bürgerhaus eine gute Möglichkeit ihr Angebot zu bereichern und zu erweitern.

Für die Fraktion der Freien Wählergemeinschaft ist solides Haushalten ein zentrales Ziel. Deshalb soll bei dem Standort das Fördergebiet vom Förderprogramm „Lebendige Zentren“ aber auch andere Fördermöglichkeiten berücksichtigt werden. Mit der Förderung wird ein Großteil der Kosten vom Fördergeber übernommen. „Die CDU hatte nun in der Aussprache thematisiert, dass für den Neubau eines Bürgerhauses auch ein Kredit benötigt wird. Auf die Frage, wie die CDU den Rathaus-Prunkbau finanzieren will, hatte die CDU nicht geantwortet“, sagte Briel. Auch der 4-5 Millionen teure Rathaus-Neubau müsste auch zum Teil kreditfinanziert werden. Zurzeit erhalten Gemeinden zudem Darlehen nahezu zu Null-Zins-Bedingungen. „Die CDU verschließt die Augen vor dem Bedarf der kulturtreibenden Vereine und will nicht den Nutzen eines neuen Bürgerhauses sehen. Hier könnte ein Treffpunkt für Jung und Alt entstehen. Wer also ein neues Bürgerhaus haben will, muss am 14.03. FWG wählen“, sagte Lutz Grünsfelder.

Bei der Sporthalle hat die FWG-Fraktion dem Antrag der CDU zugestimmt. „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir uns auch für eine Sporthalle einsetzen. Die Sportvereine benötigen moderne Räumlichkeiten. Für uns ist es nicht entscheidend, ob auf dem Briefkopf CDU steht. Wenn eine Idee gut für Wöllstadt ist, stimmen wir gerne mit. Bessere Ausstattungen sowohl für die Sportvereine als auch für die Kulturvereine ist FWG-Politik“, so Briel.