Die Freie Wählergemeinschaft hat in der letzten Gemeindevertretung gefordert, dass die Vereinsförderung angemessen erhöht wird. „Die Vereine in Ober- und Nieder-Wöllstadt sind die Herzkammer der Dorfgemeinschaft. Für die Freie Wählergemeinschaft gilt es die Vereine bestmöglich zu unterstützen“, heißt es in dem Antrag der FWG.
Ursprünglich hatte die CDU vorgehabt, die Haushaltsansätze um insgesamt 3.000 € zu erhöhen. „In Wöllstadt gibt es 45 Vereine. Das wären im Durchschnitt 67 € pro Verein und nur ein Tropfen auf den heißen Stein“, erklärte Udo Schäfer. Deshalb hatte die FWG-Fraktion beantragt, dass die Förderung ingesamt um 9.000 € auf 31.500 € erhöht wird. Um den Haushaltsausgleich zu erreichen, hätte die Erhöhung von 6.000 € bei der Öffentlichkeitsarbeit gestrichen werden.
Zunächst hatte die CDU erklärt, dass sie dem FWG-Vorschlag nicht zustimmen will. „Die CDU hatte sogar vor unseren Ausschuss in den Ausschuss zu verschieben, musste jedoch einsehen, dass dies bei einem Haushaltsantrag nicht möglich ist.”
Die FWG hat vorgeschlagen, dass man gemeinsam eine Lösung finden sollte und hat angeboten, dass man den FWG-Antrag zu einem gemeinsamen Antrag aller Fraktionen ändert. „Uns ist nicht wichtig, was auf dem Briefkopf für ein Parteilogo steht. Die Idee muss gut für Wöllstadt sein“, sagte Bianca Best.
Bürgermeister Adrian Roskoni hatte darum gebeten, dass nicht die gesamte angedachte Erhöhung des Haushaltsansatzes für Öffentlichkeitsarbeit gestrichen wird. Die Fraktionen einigten sich auf einen Kompromiss: Die Vereinsförderung wird insgesamt um 6.000 € erhöht. Die Öffentlichkeits-arbeit wird um 3.000 € gekürzt.