Faktencheck: Anschaffung von Luftfilteranlagen

Im Juli 2021 wurde ein CDU-Antrag, in dem die Anschaffung und das Aufstellen von Luftreinigern und die Verwendung von CO2-Messgeräten („CO2-Ampeln“) zur Unterstützung des regelmäßigen Lüftens überprüft werden sollte, auch mit den Stimmen der FWG beschlossen. Bereits in der Sitzung im September 2021 teilte Bürgermeister Adrian Roskoni mit, dass nach dieser Prüfung bereits für alle Kita-Gruppen CO2-Ampeln beschafft wurden. „Hierzu haben wir ein sehr positives Feedback von den Kitas erhalten“, sagte der Beigeordnete Winfried Lang (FWG). Die CDU ist nun mit dem Ergebnis nicht zufrieden und stellt den Antrag „Anschaffung von Luftreinigungsgeräten für die Kindertagesstätten“. In der Ausschusssitzung stellte der Erste Beigeordnete Markus Schütz (FWG) im Namen für den entschuldigten Bürgermeister die Empfehlungen des Bundesumweltamtes vor. Dieses Bundesamt empfiehlt lediglich für Räume, die nicht oder nur eingeschränkt gelüftet werden können, die Anschaffung von Luftfilteranlagen. Hierzu gab es am 08.02.2022 auch einen großen Artikel in der Wetterauer Zeitung (https://www.wetterauer-zeitung.de/wetterau/friedberg-ort28695/wetterau-luftfilter-an-schulen-die-stumpfe-wunderwaffe-gegen-das-coronavirus-91287461.html). Viel wirkungsvoller gegen eine Virenlast in der Luft wäre ein kurzes Stoßlüften. Die CDU teilte mit, dass es Anlagen für 1.000 € gebe, die mit 750 € gefördert würden. Bürgermeister Roskoni geht von Kosten in Höhe von 5.000 – 10.000 € pro Anlage aus, die WZ nannte 3.000 € als Preis für ein Gerät. Gefördert werden jedoch nur Anlagen, die in Räumen stehen, die nicht oder nur eingeschränkt gelüftet werden können. Der Gemeindevorstand teilte mit, dass alle Gruppenräume gut lüftbar sind. Wenn wir von 20 Räumen in den 2 Kitas ausgehen, den Preis in der Mitte aus der Wetterauer Zeitung annehmen und keine Förderung erhalten, bedeutet diese Anschaffung eine Belastung von 60.000 €. „Die Sicherheit der Kinder ist uns wichtig. Deshalb haben wir uns gefreut, dass die CO2-Ampel gut genutzt werden. Wenn es Räume geben sollte, die nicht gut lüftbar sind, können wir hierfür gerne eine Filteranlage kaufen. Ohne konkrete Kostenberechnungen und gegen die Empfehlung von Wissenschaft und Bundesämtern, werden wir diesem Vorschlag nicht zustimmen“, sagten die beiden FWG-Fraktionsvorsitzenden Bianca Best und Gerhard Schlautek.