Zum Artikel der Wetterauer Zeitung vom 13.02.2025 Ärger an der Tagesordnung und der Gemeindevertretersitzung in Wöllstadt.
Die inflationäre Flut an Anträgen der fraktionslosen Gemeindevertreter Rinker und Kröker stellt die Geduld der restlichen ehrenamtlich tätigen Gemeindevertreterinnen und Gemeindevertreter auf eine harte Probe und hindert die sie daran, Ihre Aufgaben durchzuführen. Die Position der FWG hierzu ist klar, die gestellten Anträge dienen, unserer Meinung nach, nur der eigenen Profilierung der beiden Gemeindevertreter. Vieles kann über den “kleinen Dienstweg” erledigt werden. Alles in Anträge zu verpacken, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, oder der Verwaltung vorzuschreiben, wie Sie ihren Job ausführen soll, hat mit der Kontrolle der Verwaltung nichts zu tun und ist eher kontraproduktiv. Wir von der FWG sind nicht gegen sinnvolle Anträge, jedoch schießen die Anträge der beiden fraktionslosen Vertreter meist über das Ziel hinaus. Ein Beispiel aus der letzten Gemeindevertretersitzung hierfür ist der Antrag zum Haushalt, die beiden Wohnungen im Ärztehaus in Ober-Wöllstadt anstatt zu vermieten zu verkaufen. Der evtl. Gewinn bei einem Verkauf der Wohnungen geht in die außerordentlichen Rücklagen der Gemeinde und steht somit nicht zur Finanzierung weitere Projekte zu Verfügung. Ein Verkauf der Wohnungen hätte zur Folge, dass die Besitzverhältnisse des Ärztehauses nach WEG geteilt werden müssten und somit eine Nutzung durch die Gemeinde nicht mehr gegeben wäre. Mieteinnahmen jedoch würden der Gemeinde dauerhaft zur Verfügung stehen. Bei der Beratung zu dem Antrag im Haupt- und Finanzausschusses wurden diese Fakten im Vorfeld der Gemeindevertretersitzung erläutert und besprochen. Unter anderem sollten folgenden Anträge mit dem Gewinn durch den Verkauf finanziert werden: Mittel für Aufforstungen, Senkung der Grundsteuerhebesätze, Mikrofonanlage für Sitzungen, Ausbesserung von Straßenschäden oder Tilgung von Krediten, da wie oben festgestellt die Mittel hierfür nun fehlen, wurden die Anträge logischerweise mehrheitlich abgelehnt. Ein Antrag, Spielplatz im Wohngebiet am Bildstock in Ober-Wöllstadt wurde von Rinker/Kröker zurückgezogen. Unser Fraktionsvorsitzender Gerhard Schlautek wies daraufhin, dass ein älterer Antrag zu diesem Thema beschlossen und in der Umsetzung ist. Ein weiterer Antrag: Die Busverbindung Nieder-Wöllstadt nach Ober-Wöllstadt solle zukünftig mit einem Schlenker in die Niddastraße und Donaustraße nach Ober-Wöllstadt geführt werden ist als realitätsfremd anzusehen und wurde folgerichtig von allen Fraktioenen abgelehnt. All diese Fakten konnten in vorangegangen Sitzungen und mit einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit der Verwaltung im Vorfeld der Gemeindevertretersitzung geklärt werden. An diesen Sitzungen haben die fraktionslosen Gemeindevertreter Rinker und Kröger trotz offizieller Einladung jedoch nicht teilgenommen.