Weiterer Kommentar zum Artikel „Ärger an der Tagesordnung“

Wie bereits im Artikel „Ärger an der Tagesordnung“ beschrieben werden die ehrenamtlichen Gemeindevertreter mit einer Vielzahl von Anträgen zweier fraktionslosen Gemeindevertretern von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten.
Zum Beispiel wird in einem Antrag der beiden fraktionslosen Gemeindevertretern gefordert, dass die Gemeindeverwaltung eine Ausbildungsbörse für Wöllstadt nach dem Vorbild der Gemeinde Appenweier einrichtet und betreiben soll.
Nach Recherche der FWG im Internet findet sich die Ausbildungsbörse der Gemeinde Appenweier. Mit dem Begriff Ausbildungsbörse wird man auf mehrere PDF-Seiten mit Stand von 2023 verwiesen, eine weitere Ausbildungsbörse wird nicht angezeigt. Es hat den Anschein das die Gemeinde Appenweier die Pflege ihrer, von den beiden fraktionslosen Gemeindevertretern gepriesenen, Ausbildungsbörse im Jahr 2023 eingestellt hat.
Gibt man hingegen im Internet die Suchbegriffe Ausbildung und Wöllstadt ein, finden sich im Umkreis von 20 km um Wöllstadt, ohne aufwendige Pflege durch die Gemeinde, ca. 1080 freie Ausbildungsplätze.
Eine direkte suche in Wöllstadt, ohne Umkreissuche, ergibt hingegen ca. 2 freie Ausbildungsplätze.
Hier stellt sich die Frage mit welcher Begründung die Gemeinde Wöllstadt eine aufwendige zu pflegende Ausbildungsbörse betreiben soll, wenn im Internet mit einfacher Suche Ausbildungsplätze in Wöllstadt und Umgebung zu finden sind.
Der Antrag der beiden fraktionslosen Gemeindevertretern wurde mehrheitlich von allen Fraktionen in der Gemeindevertretung abgewiesen, unserer Meinung nach zu Recht.
Wie zuvor benannt halten solche Anträge die anderen ehrenamtlichen Gemeindevertreter von einer zielführenden Arbeit für die Gemeinde ab und es stellt sich die Frage mit welcher Absicht die beiden fraktionslosen Gemeindevertreter die Zeit der anderen ehrenamtlichen Gemeindevertreter und der Verwltung verschwenden.