Die Freie Wählergemeinschaft hat sich vor Kurzem zur Wahlanalyse getroffen. Besprochen wurde das Wahlergebnis aber auch der eigene Wahlkampf. “Sehr positiv wurden unsere Bürgerbefragungen bewertet. Viele Bürgerinnen und Bürger waren froh, dass ihre Ideen in das FWG-Wahlprogramm eingeflossen sind. Auch in Zukunft werden wir solche Umfragen anbieten”, sagte Gerhard Schlautek. Die Publikationen wurden klimaschonend gedruckt. “Dass wir keine Plakate aufgehängt haben, wurde ebenfalls sehr positiv aufgenommen und bestätigt uns in unserem klimaschutzpolitischen Weg”, sagte Joachim Schnabel.
“Das Wahlergebnis ist für uns natürlich Grund für große Freude, es bedeutet für uns aber auch die große Verantwortung nun Ergebnisse zu liefern. Diese Herausforderung wollen wir stellen – gemeinsam mit den weiteren politischen Kräften und insbesondere zusammen mit der Bevölkerung”, sagte Sebastian Briel. Die FWG hatte bei der Kommunalwahl 48,6 % der Stimmen erhalten. “Die erneut hohe Wahlbeteiligung zeigt, dass wir mit unseren Themen mobilisieren konnten”, sagte Udo Schäfer. Mit 60,36% liegt Wöllstadt im kreisweiten Vergleich auf Platz 3. Bei den gültigen Einzelstimmen gibt es sogar eine Steigerung von 3.371 Stimmen. “Offensichtlich haben bei dieser Wahl mehr Wählerinnen und Wähler alle 31 Stimmen verteilt und keine Einzelstimmen verschenkt”, so Briel. Angegeben wurden in Nieder-Wöllstadt 61,6% und in Ober-Wöllstadt 38,4% der Stimmen. Insgesamt haben 41,5% der Wähler/innen lediglich mittels Listenkreuz gewählt; 58,5% haben die Möglichkeit des Kumulierens und Panaschierens genutzt. Diese Tendenz ist in Ober-Wöllstadt leicht höher.
Beim sogenannten Trendergebnis (nur Listenkreuz-Stimmen) hatte die FWG sogar 51,6%. Im Vergleich zur Kommunalwahl 2016 ist dies ein Plus von 12,9 Prozentpunkten. In allen Wahlbezirken hat die FWG hier zweistellige Zugewinne erreichen können. “Ganz besonders freut uns unser Ergebnis in Ober-Wöllstadt. Hier konnten wir unter anderem im Wahlbezirk 5 unseren Stimmanteil um 26,2 Prozentpunkte erhöhen und waren damit auch dort stärkste Partei”, sagte Briel. Hier hatte die CDU 31,5 Prozentpunkte verloren.
Bei dem vorläufigen Endergebnis hat sich ein ähnliches Bild ergeben. In Nieder-Wöllstadt hat die Freie Wählergemeinschaft 64,2% erreicht. In den einzelnen Wahlbüros wurden hohe Stimmenzugewinne erzielt: Wahlbezirk 1 – 73,5% (+13,9), Wahlbezirk 2 – 69,7% (+10,6), Wahlbezirk 3 – 60,3% (+7,4). Bei den Briefwählerinnen und Briefwählern, bei denen erstmals zwei Auszählungsvorstände eingerichtet wurden, liegt die FWG in Nieder-Wöllstadt bei 62,7%. “Es freut uns sehr, dass wir uns in Nieder-Wöllstadt nochmal verbessern konnten”, sagte Udo Schäfer. In Ober-Wöllstadt hat die FWG 23,6% erreicht. In den einzelnen Wahlbüros wurden jedoch noch höhere Stimmenzugewinne erzielt: Wahlbezirk 4 – 28,3% (+13,7), Wahlbezirk 5 – 28,9% (+16,3). Bei der Briefwahl in Ober-Wöllstadt hat die FWG 21,3% erzielt. “Dank diesem guten Ergebnis in Ober-Wöllstadt konnten wir so stark zulegen. Plus 16,3 Prozentpunkte ist ein Erdrutsch. Wir werden auch weiterhin für beide Ortsteile gute Politik machen”, sagte Bianca Best. Insgesamt hat die FWG 10,5 Prozentrpunkte dazugewonnen (CDU: -12,2 und SPD: +1,6).
Wenn man lediglich die kumulierten und panaschierten Stimmen betrachtet, ergibt sich folgendes Bild: FWG 46,3%, CDU 44,5% und SPD 9,2% (Zahlen wurden von uns berechnet). In Nieder-Wöllstadt sieht die Verteilung wie folgt aus: FWG 66,2%, CDU 25,0% und SPD 8,8%. In Ober-Wöllstadt: FWG 16,6%, CDU 73,6% und SPD 9,8%.
“Wir wollen erneut vielen Dank für das tolle Ergebnis für die Freie Wählergemeinschaft aber auch für das große Vertrauen sagen”, sagten alle Vertreterinnen und Vertreter der FWG.