Bei der letzten Gemeindevertretersitzung sollte unser Prüfauftrag zu den Feuerwehrstandorten in Wöllstadt beschlossen werden. “Die FWG steht zur Feuerwehr und will die bestmögliche Ausstattung zur Sicherung der ehrenamtlichen Rettungskräfte und Bürger/-innen.”, sagte FWG-Gemeindevertreter Max Best. Ziel des FWG-Prüfantrags war es die Diskussion zum optimalen Standort auf sachliche Grundlage zu setzen. Die CDU Wöllstadt hat den Antrag abgelehnt.
Um was geht es bei dem Prüfantrag:
- es soll überprüft werden, welche Standorte für einen neuen Feuerwehrstützpunkt in Frage kommen (z. B. Ausrückzeiten)
- es soll beim Wetteraukreis angefragt werden, ob Interesse an einer Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst besteht
- es soll ermittelt werden, wie hoch die momentanen Unterhaltungskosten sind und was ein Neubau kosten würde.
- Ferner sollen mögliche Zuschüsse überprüft werden. Es ist vom Gemeindevorstand zu überprüfen, welche Vor- und Nachteile entstehen würden. Eine Umnutzung bzw. Verkauf der jetzigen Feuerwehr-Gebäude ist in die Planung miteinzubeziehen.
“Wöllstadt wächst und die Ansprüche an die Feuerwehr steigen. Uns geht es um die notwendige Diskussionsgrundlage, um für eine Richtungsentscheidung gut vorbereitet zu sein.”, stellte FWG-Fraktionsvorsitzender Sebastian Briel fest. Die CDU hat bei der Diskussion unser Anliegen nicht verstehen wollen. “Wir betonen nochmal, dass beide Feuerwehren zurzeit einsatzfähig sind. Mit unserem Prüfauftrag wollen wir die optimale Entwicklung in der langfristigen Zukunft angehen”, sagte FWG-Gemeindevertreter Bernhard Heger. Auch der Verweis auf den aktuellen Bedarfs- und Entwicklungsplan ist für uns nicht stichhaltig, geht es uns doch um die sachliche Grundlage für die langfristige Entwicklung. Hierzu hatten wir bereits ein Gespräch mit den Feuerwehren. Auch hier haben wir betont, dass es uns um einen Zeitraum von 10-20 Jahren geht. “Wenn wir nicht die Rahmenbedingungen kennen, dann kann keine so zentrale Zukunftsentscheidung getroffen werden.”, sagte Gerhard Schlautek von der FWG-Fraktion.
Im Bau- und Planungsausschuss stellte Bürgermeister Adrian Roskoni fest, dass die “Standorte nicht optimal aber erträglich sind”. Für uns ist das nicht gut genug. “Wer aufhört, besser sein zu wollen, hat aufgehört, gut zu sein.”, sagte Briel in der Gemeindevertretung. Es gibt bei beiden Standorten Optimierungspotenzial. “Die Parkplatzsituation in Nieder-Wöllstadt ist zum Beispiel unwürdig. Wir müssen hier als Ehrenamtliche zwischen Hundekot und Matschpfützen rumrennen wenn wir zum Einsatz kommen.”, sagte Max Best.
Für die FWG ist es enttäuschend, dass sich die absolute Mehrheit der CDU nicht mit dem Thema beschäftigen will und ein reiner Prüfauftrag, bei dem der Gemeindevorstand lediglich recherchiert, abgelehnt wurde. “Wir sind der Meinung, dass man sich auch über Zeiträume von mehr als 10 Jahren Gedanken machen muss, und nicht nur bis zur nächsten Wahl.”, sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Cornelia Ihl-Wagner.