In der Gemeindevertretung am Donnerstag wurde der Haushalt beraten. Gemeinsam haben FWG und SPD dafür gesorgt, dass es keine Steuererhöhung in Wöllstadt gibt. „Uns war es wichtig, dass die Belastung in Wöllstadt nicht weiter ansteigt“, sagten die beiden FWG-Fraktionsvorsitzenden Bianca Best und Gerhard Schlautek.
Bürgermeister Adrian Roskoni hatte mit dem Gemeindevorstand eine Steuererhöhung aller Gemeindesteuern vorgeschlagen. Die Grundsteuer B, die insbesondere Familien belastet, wäre um 26% angehoben worden. Auch die Gewerbesteuer sollte um 9,2% erhöht werden. Die Grundsteuer A, die landwirtschaftliche Betriebe besteuert, wäre sogar um 32,5% gestiegen. „Das macht für uns steuerpolitisch aber auch sozial- und wirtschaftspolitisch keinen Sinn“, sagte der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses Jürgen Ristau (FWG).
Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern der FWG und der SPD hatten den Haushalt intensiv bearbeitet. Unter anderem wurde ein Haushaltsseminar mit dem Bund der Steuerzahler durchgeführt. „Bürgermeister Roskoni, dem Gemeindevorstand und insbesondere der Gemeindeverwaltung wollen wir für die gute Zusammenarbeiten danken“, sagte Udo Schäfer von der FWG.
Ohne Mehrbelastung für die Bürgerinnen und Bürger sowie der Wöllstädter Betriebe wurde der Haushalt von FWG und SPD beschlossen. Die CDU-Fraktion stimmte geschlossen gegen den Haushalt. „Wir konnten eine Steuererhöhung verhindern und sogar viele wichtige Projekte im Haushalt einstellen. Sporthalle, Trauerhallen, Jugendplatz, aber auch mehr Stellen in Kindergärten und Rathaus. In Wöllstadt bewegt sich mit der FWG einiges“, sagte Sebastian Briel von der FWG. Der Haushaltsausgleich kann durch eine Entnahme aus der außerordentlichen Rücklage realisiert werden. „Genau für eine solche Krisensituation ist eine Rücklage da. Außerdem beträgt die Entnahme lediglich 5% der gesamten Rücklage“, sagte Thorsten Drauth.