+++ keine Werbung für Wochenmarkt, kein Förderprogramm, keine Ferienbetreuung +++
Bei der gestrigen Gemeindevertretersitzung stellte die FWG 3 Anträge zum Haushalt. Ein Teil des leichten Überschusses sollte für wichtige Projekte in Wöllstadt aufgewendet werden. Alle drei FWG-Anträge wurden von der absoluten Mehrheit der CDU abgelehnt.
Der erste Antrag sollte zur Förderung des Wochenmarktes dienen. Nachdem einige Marktbeschicker auf die FWG zukamen, wurde schnell klar, dass mehr Werbung für den Markt gemacht werden sollte. Somit stellte die FWG den Antrag, 1.000€ für ein dauerhaftes Werbebanner o.ä. und bessere Schilder an den Ortseingängen aufzuwenden.
Der zweite Antrag war für die Förderung von sozialen Projekten gedacht. „Vor allem die Integration von Geflüchteten sowie von den Bewohnern des neuen Pflegeheimes ins Ortsgeschehen liegt uns am Herzen“, so Cornelia Ihl-Wagner (SKS-Ausschuss). Insgesamt 2.000€ sollten für einzelne Vereins- oder privat organisierte Projekte zur Verfügung stehen und nach Prüfung durch den Gemeindevorstand abgerufen werden können.
Mit dem 3. Antrag sollte ein Pilotprojekt zu den Ferienspielen gestartet werden. „Die Ferienspiele erfreuen sich zwar eigentlich großer Beliebtheit, aber nach Gesprächen mit Eltern und Vereinsverantwortlichen müssen neue Impulse gesetzt werden. Die Betreuung der Kinder in den Sommerferien ist oft vor allem für berufstätige Eltern ein großes Problem. Die momentane Situation ist so nicht mehr zeitgemäß“, sagte Lutz Landua (SKS-Ausschuss) dazu. Für 3.500€ sollte als Pilotprojekt, eine vorerst 5-tägige Betreuung von 8 Uhr bis 15:30 Uhr auf die Beine gestellt werden. Verschiedene Lösungsmöglichkeiten wurden seitens der FWG recherchiert, Kontakt zu Nachbarkommunen wurde aufgenommen. Einige Ortsvereine hatten bereits ihre Unterstützung signalisiert.
Nach fünfminütiger Sitzungsunterbrechung, die von der CDU zur Beratung beantragt wurde, sind alle 3 Anträge abgelehnt worden. „Anscheinend ist der Wöllstädter Wochenmarkt doch nicht bei allen Wöllstädtern so beliebt“, sagte Gemeindevertreter Lutz Grünsfelder nach der Abstimmung. „Besonders das die CDU unseren Antrag zu den sozialen Projekten abgelehnt hat, ärgert mich. Etwas mehr finanzielle Unterstützung bei der Ferienbetreuung und der Integrationsmaßnahmen hätte viel bewirkt. Da hätte ich der CDU etwa mehr Weitsicht zugetraut“, so Lutz Landua abschließend.