„Zuerst FWG-Antrag ablehnen weil kein Geld für Vereine da wäre und jetzt die Sport- und Kulturhalle als eigene Idee verkaufen“
„Wir werden weiter für die Vereine sowie eine Sport- und Kulturhalle kämpfen. Wir haben in diesem Punkt eine klare Meinung. Die CDU eiert rum.“
In der letzten Gemeindevertretersitzung hat die FWG einen Antrag auf Festlegung der Standorte für Rathaus sowie Sport- und Kulturhalle gestellt. Ziel der FWG war es mit einer Vorplanung zu beginnen. Diesen Antrag lehnte die CDU mit ihrer absoluten Mehrheit ab.
Als Begründung für die Ablehnung wurde der CDU-Vorsitzende Jürgen Schweizer in der WZ zitiert: „Der Neubau zwei solcher Projekte übersteigt ganz klar unsere finanziellen Möglichkeiten.“ Also kein Geld mehr für Vereine.
Noch nicht mal eine Woche später postet die CDU auf Facebook: „Die neue Sport-/Kulturhalle in Nieder-Wöllstadt wird eine tolle Sache.“ Grund für uns mal genau auf die Aussagen der CDU zu schauen:
Korrekt ist, dass eine Machbarkeitsstudie mit Vereinsbefragung mit den Stimmen der FWG beschlossen wurde. Das ist 15 Monate her. Bis heute liegen keine Ergebnisse vor, obwohl die Vereine bereits im Frühjahr befragt wurden. Warum werden die Ergebnisse vom Gemeindevorstand nicht veröffentlicht? Eine entsprechende Anfrage wurde von Bürgermeister Roskoni in der letzten Gemeindevertretersitzung nicht beantwortet. Außerdem war die Befragung vor der Corona-Pandemie, eventuell hat sich zwischenzeitlich der Bedarf der Vereine auch verändert.
CDU: „Die CDU hat die Weichen gestellt“: Die CDU hat vor 15 Monaten lediglich eine Machbarkeitsstudie beantragt. „Man weiß bei der CDU nicht, wofür sie steht.“, sagte FWG-Gemeindevertreter Max Best. Wir sind sehr überrascht, wie sich die CDU im Moment öffentlich äußert: Zuerst FWG-Antrag ablehnen „weil kein Geld mehr da“ und jetzt die Halle als eigene Idee verkaufen. „Wir sind davon überzeugt, dass die Wöllstädterinnen und Wöllstädter dieses plumpe Verhalten durchschauen.“, sagte FWG-Fraktionsvorsitzender Sebastian Briel.
CDU: „Andere [also die FWG] wollen über die Köpfe der Vereine hinweg und ohne solide Vorplanung entscheiden“: Diese Unterstellung von der CDU ist dreist und falsch. Die FWG hat im Vorfeld mit allen Vereinen, die das Bürgerhaus nutzen, gesprochen. Der Bedarf ist da und immens. Traditionsreiche Veranstaltungen stehen vor dem Aus. Die CDU hat offensichtlich mit keinem Verein gesprochen. „Die FWG setzt sich für die Vereine ein und will eine gute Lösung. Der CDU geht es nur um Parteitaktiererei.“, sagte FWG-Gemeindevertreter Heinz Malek. Eine solide Vorplanung der Sport- und Kulturhalle sowie des Rathauses sollte gemäß FWG-Antrag erstellt werden. Diesen Antrag hat die CDU abgelehnt.
Die CDU hat am 1.10. eindeutig gesagt, dass sie für die Sport- und Kulturhalle kein Geld ausgeben will. „Wir werden weiter für die Vereine sowie eine Sport- und Kulturhalle kämpfen. Wir haben in diesem Punkt eine klare Meinung. Die CDU eiert rum.“, sagte Briel.