In den vergangenen beiden Ausschusssitzungen in dieser Woche wurde über die ärztliche Grundversorgung in Ober-Wöllstadt gesprochen. Hierzu hatten wir den Gemeindevorstand im September beauftragt, die Fläche am Ortsrand von Ober-Wöllstadt in Richtung Nieder-Wöllstadt “Im Krummen Gewann” planungsrechtlich zu entwickeln. Der Gemeindevorstand konnte nun in kürzester Zeit bei den wichtigsten Behörden vorab prüfen, dass ein 1.000 qm großes Grundstück innerhalb von einem Jahr bebaut werden könnte. “Wir danken dem Gemeindevorstand und insbesondere Bürgermeister Adrian Roskoni, dass die planungsrechtliche Frage beim Krummen Gewann geklärt werden konnte. Für uns ist diese Fläche die klare Favoritin”, sagten die beiden FWG-Fraktionsvorsitzenden Bianca Best und Gerhard Schlautek.
Ziel aller Fraktionen ist, dass es in Ober-Wöllstadt weiterhin eine Arztpraxis gibt. Alle Fraktionen haben außerdem im September zusammen vereinbart, dass es bei dieser Frage keinen politischen Streit geben soll. Die SPD und die FWG haben daraufhin ihre ursprünglichen Anträge zurückgezogen und unterstützen nun den Vorschlag des Gemeindevorstands. “Wir freuen uns, dass wir gemeinsam hier bereits einen großen Schritt nach vorne gekommen sind. In der nächsten Gemeindevertretersitzung am 17.11. wird nun über die ärztliche Grundversorgung in Ober-Wöllstadt abgestimmt. Alle Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlich eingeladen”, sagte der Vorsitzende der Gemeindevertretung Sebastian Briel. Auch der Beigeordnete Ricky Feuerbach von der CDU erklärte in beiden Ausschüssen, dass die Fläche “Im Krummen Gewann” die beste Wahl ist.
Der Gemeindevorstand schlägt ferner bereits eine Finanzierungsmöglichkeit für das Bauprogramm vor. Ein Teil der Mittel der Hessenkasse (einem Förderprogramm vom Land Hessen) sollen umgeschichtet werden. Die Verwaltung teilte mit, dass die Anschaffung der Bürocontainer am Rathaus nicht über das Förderprogramm bezuschusst werden kann, da die Abschreibungszeit zu kurz wäre. Bei der Sanierung der Liegenschaft Taunusring 2 soll zunächst das beauftragte Gutachten abgewartet werden. “Wir finden es gut, dass der Gemeindevorstand bereits einen Vorschlag zur Finanzierung gemacht hat”, erklärte der Vorsitzende des Haupt- und Finanzausschusses Jürgen Ristau.