FWG setzt auf Gemeinsamkeit und ein neues Bürgerhaus

Die Freie Wählergemeinschaft hat ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahl am 14.03. vorgestellt. Im Vorfeld hatte die FWG Bürgerinnen und Bürger in drei Online-Befragungen nach ihrer Meinung gefragt. Insgesamt gab es 921 Rückmeldungen. „Die Befragungen sind natürlich nicht repräsentativ, sie geben aber ein interessantes Meinungsbild der Bevölkerung wider“, erklärte Markus Schütz von der FWG. Die Freien Wähler stellen fest, dass sich viele ihrer Ideen und Ziele mit der Meinung der Bevölkerung decken. Konkrete Ideen von Bürgerinnen und Bürgern wurden in das Wahlprogramm „Für Wöllstadt gemeinsam“ aufgenommen. „Mit Stolz können wir deshalb feststellen, dass unser Programm mit seinen vielen Vorhaben aus der gesellschaftlichen Mitte Wöllstadts kommt. Auch in Zukunft werden wir Bürgerbeteiligung durch Umfragen ermöglichen“, stellte Georg Wiederhold von der FWG fest.

Die Freie Wählergemeinschaft setzt sich für einen Neubau eines Bürgerhauses ein. Das bestehende Bürgerhaus wurde 1962 gebaut und ist in die Jahre gekommen. „Wöllstadt wächst und braucht einen modernen Versammlungsort für Menschen und die Vereine. In einem Bürgerhaus werden nicht nur Veranstaltungen veranstaltet sondern hier findet das Leben im Dorf statt“, sagte der FWG-Fraktionsvorsitzende Sebastian Briel. Wöllstadt kann zurzeit über das Förderprogramm „Lebendige Zentren“ größere Projekte finanziell stemmen. So soll es in Wöllstadt auch eine Sporthalle geben, für die sich die Freien Wählerinnen und Wähler ebenfalls stark machen. „Wenn beide wichtigen Infrastrukturprojekte nicht finanzierbar wären, müssen wir hinterfragen, ob Wöllstadt sich für 5 Millionen € eine Rathaus-Prunkbau leisten kann“, sagte FWG-Gemeindevertreter Lutz Grünsfelder.

Für die Freie Wählergemeinschaft ist Nachhaltigkeit und Klimaschutz ein weiteres wichtiges Thema. Hier will man ein kommunales Klimaschutzprogramm gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürger aufstellen. Aller Vorhaben sollen in Zukunft auf ihre Klimaverträglichkeit überprüft werden. Außerdem soll bei den kommunalen Liegenschaften noch mehr auf Energieeinsparung geachtet werden. „Wir fordern, dass die Gemeinde Wöllstadt Photovoltaik-Anlagen baut. Bürgerinnen und Bürger könnten z.B. über eine Genossenschaft beteiligt werden oder Dachflächen könnten hierzu vermietet werden. Für die Planung des Ausbaues wollen wir ein Photovoltaik-Konzept erstellen“, sagte Maximilian Best von der FWG. Für Bürgerinnen und Bürger sowie für Unternehmen will die FWG ein kommunales Förderprogramm entwickeln. Es sollen Anreize zur Nachhaltigkeit gesetzt werden.

Familienfreundlichkeit ist ein weiteres wichtiges Thema für die FWG. Die Freien Wählerinnen und Wähler fordern eine bedarfsgerechte Kita-Betreuung. „Unser Ziel ist es, dass es genügend Kita-Plätze in beiden Ortsteilen gibt. Die FWG setzt sich für eine Ausweitung der Angebotszeiten in den Kitas ein. Eltern muss es möglich sein, dass sie bei Bedarf auch innerhalb eines Jahres die gewählten Betreuungszeiten ändern können“, sagte die stellvertretende FWG-Fraktionsvorsitzende Cornelia Ihl-Wagner. Außerdem will die FWG die Spielplätze weiter modernisieren und Angebote für Jugendliche und Senioren schaffen. Damit junge Familien, die in Wöllstadt aufgewachsen sind, nicht aus Wöllstadt wegziehen müssen, will die FWG neue Baugebiete schaffen. „Wir wollen deshalb, dass Wöllstadt angemessen wächst: Kein Stillstand aber auch kein Überwuchern! Ein gesundes Wachstum ist für Wöllstadt von zentraler Bedeutung“, sagte der FWG-Gemeindevertreter Heinz Malek. Auch das Thema bezahlbarer Wohnraum will die FWG in Zusammenarbeit mit einer Genossenschaft angehen.

Die FWG hat in den letzten 5 Jahren bereits viele Vorschläge zur Verkehrssicherheit gemacht. „Trotzdem muss noch mehr für die Verkehrssicherheit in Wöllstadt gemacht werden. Deshalb ist das Thema Verkehrssicherheit eines der zentralen Wahlversprechen der FWG. Wir wollen Sie, ihre Kinder und Enkelkinder noch besser schützen“, sagte der stellvertretende FWG-Fraktionsvorsitzende Udo Schäfer. Die Freie Wählergemeinschaft setzt sich dafür ein, dass die Verkehrssicherheit auf der Hanauer Straße verbessert wird. „Wir wollen, dass das LKW-Fahrverbot mehr kontrolliert wird. Außerdem soll Tempo 30 und rechts-vor-links geprüft werden“, sagte Martina Ebeling von der FWG. Außerdem setzt sich die FWG für ein LKW-Fahrverbot für Nieder-Wöllstadt und für mehr Parkplätze in beiden Ortsteilen ein.

Der FWG ist es abschließend wichtig die Wöllstädter Vereine und Gewerbebetriebe bestmöglich zu unterstützen. Für die Verwaltung steht für die Freie Wählergemeinschaft mit der Digitalisierung ein dickes Brett an. „Hier müssen wir für die Bürgerinnen und Bürger ein gutes Online-Angebot schaffen. Eine Online-Terminvergabe könnte ein erster Schritt sein“, sagte Sebastian Bonrath von der FWG.

Der FWG ist es bei dem Wahlprogramm wichtig konkrete Ideen vorzulegen. „Die Wöllstädterinnen und Wöllstädter sollen wissen, für was wir uns einsetzen wollen. Inhaltsleere Worthülsen sind uns vor einer Wahl nicht genug“, erklärte die FWG-Gemeindevertreterin Bianca Best. Auf der Internetseite www.fwg-woellstadt.de kann das komplette Wahlprogramm eingesehen werden. Gerne steht die Freie Wählergemeinschaft für Fragen und Anregungen als Ansprechpartner zur Verfügung. Über aktiv@fwg-woellstadt.de oder über 06034 9060235 (Sebastian Briel) ist die FWG erreichbar.

In den letzten Tagen hat die Freie Wählergemeinschaft ihre Wahlbroschüre verteilt. „Bei uns ist das Thema Nachhaltigkeit nicht nur eine leere Worthülse, wir handeln auch nachhaltig. Die Broschüre wurde zum Beispiel klimaneutral gedruckt. FWG-Plakate gibt es in diesem Wahlkampf nicht. Lediglich die Banner aus 2016 wurde wiederverwendet“, erklärte der 2. Vorsitzende des FWG-Vereins Heinz-Hermann Bausch.